Weltmeister Trainer Löw will zur WM 2026! Doch mit welchem Team?

Mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2026 sucht Joachim Löw nach Möglichkeiten, seine Karriere in den Erfolgsfußstapfen der Vergangenheit fortzusetzen – er will als Nationaltrainer zur WM 2026. Nachdem er seine bemerkenswerte Reise als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2004 begann und nach der WM 2006 das Amt des Bundestrainers übernahm, führte er das Team zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, wo Deutschland im Finale Argentinien besiegte.

Nun, da viele Top-Trainerposten bereits besetzt sind, steht er vor der Wahl neuer Alternativen, um seine Laufbahn fortzusetzen. Trotz seines Alters von 65 Jahren sucht er nach Herausforderungen, die seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz weiter nutzen. Welche Optionen stehen ihm also offen, um auf der internationalen Bühne weiterhin eine Rolle zu spielen?

Jogi Löw bei der WM 2022 - gelangweilt?
Jogi Löw bei der WM 2022 – gelangweilt?

Schwierige Zeiten für die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2018 & WM 2022

Nach dem Gewinn des Weltmeistertitels im Jahr 2014 traf die deutsche Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 auf harte Zeiten. Bereits in der Vorrunde endete das Turnier für das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) enttäuschend. Dieses frühe Ausscheiden sorgte für viele Diskussionen unter Fans und Experten. Auch die Europameisterschaft 2021 verlief alles andere als gut für die Mannschaft, die im Achtelfinale gegen England ausschied.

Joachim Löw, der damalige Bundestrainer, hatte bereits vor der Europameisterschaft angekündigt, dass er dieses Amt nach dem Turnier niederlegen werde. In späteren Interviews äußerte er, dass er den Rücktritt schon nach der WM 2018 hätte in Betracht ziehen sollen. Seitdem machen immer wieder Gerüchte über eine mögliche Rückkehr Löws die Runde.

Ex-DFB-Trainer Löw: „WM 2026 ist ein Ziel von mir“

Joachim Löw hat klargestellt, dass die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 ein Ziel für ihn darstellt. In einer ARD-Dokumentation anlässlich seines 65. Geburtstags sprach er offen über seine Pläne. Er erwähnte, dass er bereit wäre, erneut als Trainer zu arbeiten, falls sich eine passende Gelegenheit ergibt. Löw zeigte Interesse, eine Mannschaft bei dem Turnier in den USA, Kanada und Mexiko zu führen, auch wenn derzeit die führenden Teams scheinbar gut besetzt sind.

Topteams in der Trainerwahl – und was passiert mit Löw?

Mehrere bedeutende Nationalmannschaften haben jüngst Entscheidungen über ihre Trainer getroffen. Argentinien, der amtierende Weltmeister, bleibt bei Lionel Scaloni, während Didier Deschamps Frankreich bis zur nächsten Weltmeisterschaft weiterhin führen wird. Spanien, amtierender Europameister, vertraut auf Luis de la Fuente.

Englands Nationalmannschaft hat Thomas Tuchel, den ehemaligen Trainer des FC Bayern, verpflichtet. Belgien hat Rudi Garcia als neuen Trainer benannt, nachdem Domenico Tedesco seine Position verlassen musste. In Brasilien übernahm Dorival Junior im Jahr 2024 den Trainerposten, und im Jahr 2023 wurde Roberto Martinez Portugal zugeteilt. Die USA ernannte kürzlich Mauricio Pochettino als Nationaltrainer. Trotz eines frühen Ausscheidens bei der EM hält Italien an Luciano Spalletti fest.

In Uruguay gibt es Spannungen zwischen den Spielern und dem argentinischen Trainer Marcelo Bielsa. Die Situation bleibt vorerst ungelöst. Mehrere Topteams haben somit ihre Trainerposten für die kommenden Jahre besetzt.

Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, was mit Joachim Löw passiert. Der frühere deutsche Nationaltrainer ist momentan ohne Team. Angesichts der kürzlich erfolgten Trainerentscheidungen bleibt abzuwarten, welche Rolle Löw zukünftig im internationalen Fußball einnehmen könnte. Die Bewegung auf dem Trainermarkt signalisiert eine spannende Zeit für Nationalmannschaften.

Passiert nach dem Afrika-Cup noch etwas?

Ende 2025 rückt ein bedeutendes Turnier, der Afrika-Cup, in den Mittelpunkt des Interesses. Für Teams, die hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte ein Wechsel in der Führungsebene stattfinden. Besonders Marokko steht im Rampenlicht. Nach einem beeindruckenden vierten Platz bei der Weltmeisterschaft und als Gastgeber des Afrika-Cups ist ein starkes Abschneiden entscheidend. Trainer Walid Regragui steht unter Druck. Gibt es kein zufriedenstellendes Ergebnis, wäre ein Austausch im Trainerstab denkbar. Dies sind bislang Vermutungen.

Weiterhin stellt sich die Frage, ob Jogi Löw die Herausforderung mit Außenseiterteams bei der Weltmeisterschaft annehmen wird, wo das Erreichen der Achtel- oder Viertelfinale bereits als Erfolg gewertet würde.

Auch Klinsmann verringerte seine Ansprüche

Jürgen Klinsmann, einst deutscher Nationaltrainer, hatte nach der Weltmeisterschaft 2006 eine interessante Trainerreise. Er übernahm das Training der Fußballteams der USA und Südkorea. Diese Mannschaften sind zwar stark, zählten jedoch nicht zu den größten Favoriten für einen WM-Titel. Bei Joachim Löw könnte eine ähnliche Entwicklung stattfinden. Möglicherweise ist Löw bereit, seine Erwartungen anzupassen, um erneut an der größten Fußballveranstaltung der Welt teilnehmen zu können.