Cannavaro wird Usbekistans Cheftrainer – WM-Debüt mit prominenter Unterstützung

Der frühere italienische Weltmeister Fabio Cannavaro wird neuer Nationaltrainer von WM 2026 Teilnehmer Usbekistan. Der Verband UFA bestätigte den Deal offiziell – und setzt damit vor dem WM-Debüt 2026 ein überraschendes Zeichen.

Fabio Cannavaro wird neuer Trainer von WM 2026 Teilnehmer Usbekistan (Foto Depositphotos.com)
Fabio Cannavaro wird neuer Trainer von WM 2026 Teilnehmer Usbekistan (Foto Depositphotos.com)

Ein Weltmeister für ein Neuland-Team

Usbekistan hat es geschafft: Erstmals qualifiziert sich das Land für eine Fußball-Weltmeisterschaft. Und an der Seitenlinie wird kein Unbekannter stehen. Fabio Cannavaro, der 2006 als Kapitän mit Italien Weltmeister wurde, übernimmt die Nationalmannschaft und soll sie bei der Endrunde in Nordamerika anführen. Das Ziel: eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbauen – und auf großer Bühne bestehen.

Cannavaros Trainerlaufbahn: Wenig Erfahrung, viel Prestige

Was Cannavaro als Spieler war, ist unbestritten – als Trainer ist sein Werdegang überschaubar. Nach kurzen Stationen in China (unter anderem Guangzhou Evergrande) und einem Interimsjob bei Chinas Nationalteam 2019 blieb der große Durchbruch aus. Zuletzt war er bis April 2025 bei Dinamo Zagreb im Amt – dort allerdings nur für kurze Zeit. Der Job in Usbekistan ist sein erstes langfristiges Engagement im Nationalmannschaftsbereich.

Joachim Löw lehnte offenbar ab

Interessantes Detail: Cannavaro war nicht die erste Option. Laut Medienberichten hatte auch Joachim Löw ein Angebot vorliegen. Der Weltmeistercoach von 2014 nahm sich Bedenkzeit – entschied sich dann aber gegen einen Wechsel nach Zentralasien. So bekam Cannavaro die Chance, Usbekistan zur WM zu führen. Ein spannendes Projekt, das für beide Seiten große Risiken – und Chancen – birgt.

WM 2026: Neue Gesichter, neue Geschichten

Usbekistan ist eines von mehreren Teams, das 2026 erstmals bei einer Fußball-WM antritt. Der Verband hofft, mit Cannavaro sportlich wie medial einen Impuls zu setzen. Der Druck ist gering – der Fokus liegt auf Entwicklung. Ob Cannavaro der richtige Mann dafür ist? Das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko wird es zeigen.