Trump kündigt mögliche Spielverlegungen bei der WM 2026 an

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wirft schon vor dem ersten Anpfiff politische Schatten: Ex-US-Präsident Donald Trump hat in einer Pressekonferenz angedeutet, dass Spiele möglicherweise aus bestimmten Städten verlegt werden könnten – aus angeblichen Sicherheitsgründen. Betroffen wären ausgerechnet Hochburgen der Demokraten.

US Donald Trump trifft FIFA Präsident Infantino (Foto Depositphotos.com)
US Donald Trump trifft FIFA Präsident Infantino (Foto Depositphotos.com)

WM-Spiele in Los Angeles, San Francisco oder Seattle in Gefahr?

Trump erklärte im Oval Office, dass er das Turnier grundsätzlich für sicher halte. Gleichzeitig schloss er aber Spielverlegungen nicht aus, falls eine Stadt „auch nur im Geringsten gefährlich“ erscheine. Brisant: Zu den potenziell betroffenen Spielorten zählen Los Angeles, San Francisco und Seattle – alles demokratisch regierte Städte, mit denen Trump politisch immer wieder im Clinch lag.

Der frühere Präsident hatte während seiner Amtszeit sogar die Nationalgarde in einige dieser Städte entsandt. Es liegt also nahe, dass seine Aussagen weniger auf konkrete Sicherheitslagen zielen, sondern politisch motiviert sind.

Olympia 2028 als Nebenschauplatz

Auch die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles nahm Trump ins Visier. Sollte eine Stadt für die WM oder Olympia „gefährlich“ sein, werde man reagieren, so Trump. Besonders im Fokus: die WM mit ihren vielen Spielorten – für ihn ein Anlass, sich als Sicherheitsgarant zu inszenieren.

Trump ist aktuell Vorsitzender einer eigens gegründeten Task-Force des Weißen Hauses zur Weltmeisterschaft 2026. Sein Einfluss auf die Organisation des Turniers scheint größer, als es zunächst den Anschein hatte.

FIFA reagiert zurückhaltend

FIFA-Präsident Gianni Infantino blieb diplomatisch. Er versicherte, dass man der US-Regierung „vollstes Vertrauen“ schenke, ein sicheres Turnier auf die Beine zu stellen. Wie die FIFA jedoch auf mögliche politische Eingriffe reagieren würde, ist unklar.

Klar ist: Die Aussagen Trumps befeuern eine alte Debatte – nämlich wie viel Politik im Fußball steckt und ob sportliche Großereignisse zur Bühne für politische Machtspiele werden.